"Metal matters - Heavy Metal als Kultur und Welt"

Die interdisziplinäre Tagung am 3. bis 5. Juni 2010 an der HBK Braunschweig, organisiert von Rolf F. Nohr und Herbert Schwaab

Anfang Juni 2010 hat die Tagung "Metal matters - Heavy Metal als Kultur und Welt" in Braunschweig versucht, eine Leerstelle der Kultur- und Medienwissenschaft mit auszufüllen und die Komplexität des Phänomens Metal herauszustellen. Dieser Blog bündelt die Perspektiven der Konferenz und versucht den dort interdisziplinär zusammengeführten Strom aus Ideen, Projekten und Perspektiven vorläufig fortzuführen.

Dienstag, 7. Juli 2015

Festival-Ethnologie

Wer hat sich das nicht schon auf einem Festival gefragt: warum hält der Idiot neben mir die ganze Zeit einen aufblasbaren Flamingo in die Höhe?
Einfacher Antwort:
"Im Netz nennt man sie „Festival-Totems“. Ein guter Name. Denn als Totem bezeichnete der Ethnologie Claude Lévi-Strauss das Symbol einer Gruppe – und tatsächlich sind die meist mit viel Zeit und Mühe gestalteten Festival-Maskottchen längst zu Gruppenabzeichen geworden, die sagen: „Unter diesem Objekt sind wir als Clan vereint.“ Wie eine Art Wappentier bekommen die Totems von ihren Jüngern einen Namen und eine Persönlichkeit zugedacht. Und wachen als Schutzgeister über die Freunde, die unter freiem Himmel feiern."

Macht Sinn.

Lasst es aber nicht Manowar wissen.

Das jährliche Update: "Wissenschaftler haben herausgefunden, das Metal echt nicht schlimm ist"


Experimental research indicates that listening to extreme metal may represent a healthy way of processing anger. Leah Sharman and Genevieve A. Dingle’s findings indicate that extreme metal music did not make angry participants angrier; rather, it appeared to match their physiological arousal and result in an increase in positive emotions.

Article

aaaahhhhja.....

Noch besser hier:

"Head-banging tunes can have same effect as a warm hug"

Neue Ausgabe von Walsers "Runnign with the Devil"

Robert Walsers "Klassiker" Running with the Devil: Power, Gender, and Madness in Heavy Metal Music, von 1993 liegt dieser Tage in einer neune Ausgabe vor.
Nicht eben "historisch-kritische Ausgabe, annotiert und durchgesehen von Dr. h.c. Kilmister" aber:

"The updated edition of Running with the Devil includes a new foreword by Harris M. Berger, which contextualizes the work twenty years after the book was first released. There is also a new afterword by the author, Robert Walser. These new materials touch on the spread of metal across the globe; sub genres of metal; elements of metal music used in pop, rap, and children's music; and the expansion of scholarship within the field of ethnomusicology. "